Ökologische Nachhaltigkeit bei geOps

Einführung

Die voranschreitende Klimakrise und die wachsende Gefahr, irreversible Kipppunkte zu überschreiten, erfordern gesamtgesellschaftliches Handeln. Damit einher geht auch die Verantwortung von Unternehmen nachhaltig zu wirtschaften. Um unserer Verantwortung gerecht zu werden, setzen wir bei geOps schon seit unserer Gründung auf verschiedene Massnahmen, um unseren ökologischen Fussabdruck möglichst gering zu halten und einen positiven Einfluss auf unsere Umwelt zu haben.

Kunden und Projekte

Unsere Verpflichtung zu nachhaltigem Wirtschaften beginnt mit den Zielen und Inhalten unserer Arbeit. Die meisten unserer Projekte betreffen Anwendungen für den Umwelt- und Naturschutz sowie die multimodale Mobilität. Im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes entwickeln wir Geschäftslösungen, die Behörden, NGOs und Forschungsinstitute bei der Bearbeitung ihrer Aufgaben in diesen Bereichen unterstützen. Konkrete Lösungen helfen dabei, Umweltschutzmassnahmen zu koordinieren oder die Resilienz gegen Klimaveränderungen zu verbessern. Im Umfeld der Mobilität reicht die Palette unserer Projekte vom Management der Infrastruktur für Unternehmen des öffentlichen Verkehrs bis zu Informationssystemen für Reisende im öffentlichen Verkehr. Mit diesen Lösungen helfen wir, die Attraktivität umweltfreundlicher Verkehrsmittel zu erhöhen und tragen so einen Teil zur Verkehrswende bei. Ein weiteres wichtiges Standbein ist die branchenunabhängige Entwicklung von Geodateninfrastrukturen für Behörden, Verbände und privatwirtschaftliche Unternehmen.

Projekte für grüne Mobilität

Diese Auswahl an Arbeitsbereichen ist natürlich nicht abschliessend, da wir immer auch auf die aktuelle Situation, insbesondere auf die Anforderungen unserer Kunden reagieren. Es gibt jedoch eine Reihe von Branchen oder Unternehmen, für die wir in keinem Fall Projekte realisieren würden. Zu den Branchen, die wir in diesem Sinn von unserem Portfolio ausschliessen, gehören die Förderung oder primäre Nutzung fossiler Energiequellen sowie die Herstellung von Komponenten dafür, die Nutzung oder Unterstützung von Kernenergie, die Massentierhaltung oder andere schädliche Formen von Landwirtschaft sowie die Rüstungsindustrie. Unabhängig von der Branche würden wir für kein Unternehmen arbeiten, das für die Verursachung ernster oder wiederholter Umweltschäden, für Korruption, Steuervermeidung und Geldwäsche oder für Menschenrechtsverletzungen oder Pornographie verantwortlich ist.

Umweltschonendes Arbeiten

Für unsere laufende Arbeit benötigen wir zwangsläufig Energie – bei unserer Tätigkeit in der Informationstechnologie ist das in erster Linie elektrische Energie. Der Energiebedarf entsteht durch die Bereitstellung der Arbeitsumgebung für unsere Mitarbeitenden, durch die Nutzung von Rechenleistung und Speicherplatz auf Servern und durch Reisetätigkeit. Neben Energie nutzen wir zwangsläufig auch andere Ressourcen und produzieren Abfälle. In allen Bereichen sind wir bestrebt, den umweltbelastenden Verbrauch von Ressourcen zu minimieren, wenig Abfall zu produzieren und möglichst umweltfreundliche Energiequellen zu nutzen.

Arbeitswege

Der Weg zur Arbeit soll möglichst umweltfreundlich gestaltet sein. Verschiedene Massnahmen machen es unseren Mitarbeitenden leicht, auf das Auto zu verzichten. Wir fördern die Nutzung des öffentlichen Verkehrs, indem wir verschiedene Abos als Extra zum üblichen Lohn anbieten. In Deutschland können entweder die «Bahncard50» oder die «Regiokarte» der Freiburger Verkehrsbetriebe VAG genutzt werden. In der Schweiz kann das Generalabonnement in Anspruch genommen werden. Die Standorte unserer Büros sind gezielt so gewählt, dass eine sehr gute Anbindung an den öffentlichen Nah- und Fernverkehr besteht. So liegt das Freiburger Büro direkt gegenüber vom Hauptbahnhof. In Olten befindet sich vor dem Büro eine Haltestelle, von wo der Bahnhof Olten in wenigen Minuten mit dem Bus erreichbar ist. Das zweite Fortbewegungsmittel, welches wir versuchen noch attraktiver zu machen, ist das Fahrrad. Beide Büros verfügen über sichere, beleuchtete und überdachte Fahrradstellplätze. In Freiburg sind die Stellplätze in der Tiefgarage untergebracht und verfügen über Spinde und Lademöglichkeiten für E-Bikes. Unser Freiburger Büro hat zudem vor dem Gebäude eine Bike-Sharing Station. Kostenlose Stellplätze für Autos stehen bei keinem der Büros zur Verfügung.

Bike garage in our office

Homeoffice

Die umweltfreundlichste Art der Fortbewegung ist – zumindest wenn man die positiven gesundheitlichen Effekte von Radfahren und zu Fuss gehen ausser Acht lässt – keine Fortbewegung. Da die Vermeidung von Wegen ins Büro neben Zeit auch Emissionen einspart fördern wir die Arbeit im Homeoffice. Wir haben seit mehreren Jahren eine vollfunktionsfähige Infrastruktur mit allen nötigen Kommunikationsmitteln aufgebaut, damit wir auch remote effektiv arbeiten können. Wir kommen so auch mit kleineren Büros aus, die weniger Fläche und weniger Energie benötigen. Wir subventionieren zudem eine stabile Internetverbindung bei unseren Mitarbeitenden Zuhause.

Umweltfreundliche Extras

Wir arbeiten ständig daran, unsere Mobilitätskonzepte noch klimafreundlicher zu gestalten. Gerade im Bereich der Extras für unsere Mitarbeitenden kommen immer wieder neue, umweltfreundliche Angebote dazu. Neben den schon erwähnten Möglichkeiten, Abos des öffentlichen Verkehrs zu erhalten, arbeiten wir seit Anfang 2023 mit Rydes, einem Anbieter für ein Mobilitätsbudget zusammen. Das verfügbare Budget können unsere Mitarbeitenden für den Kauf von Regional-Abos, Einzel-Billetten sowie die Miete von Fahrrädern oder Scootern nutzen. Über das Budget besteht auch Zugang zum Leasing von Fahrrädern. Das einzige, was wir im Vertrag mit Rydes ausgeschlossen haben, ist die Nutzung des Budgets für den motorisierten Individualverkehr. Ein interessantes Detail, das mit Rydes möglich wird, ist die Berechnung des eigenen CO2-Fussabdrucks auf Basis der Leistungen, die mit dem Mobilitätsbudget bezahlt wurden.

Um einen Anreiz zu schaffen, auch im Urlaub umweltfreundlich unterwegs zu sein, bieten wir ab 2023 allen Mitarbeitenden, die ein Jahr lang nicht geflogen sind, je nach Arbeitspensum bis drei zusätzliche, bezahlte Urlaubstage an. Diese Initiative ist als ein Angebot gedacht, dessen Nutzung freiwillig ist und auf Vertrauensbasis beruht. Bei der Gestaltung war uns wichtig, dass sich niemand im privaten Bereich eingeschränkt oder unter Druck gesetzt fühlt.

Geschäftsreisen

Auch bei beruflich veranlassten Reisen sind wir fast ausschliesslich mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs. Unsere Kunden sind zum Glück alle sehr gut mit dem Zug erreichbar. Mit dem Auto sind wir nur dann unterwegs, wenn wir schweres Material, meist für Messebesuche, transportieren. Von geOps finanzierte Flugreisen gibt es nur in absoluten Ausnahmefällen. Mit diesen Vorgaben konnten wir die mit dem Auto zurückgelegte Strecke auf Geschäftsreisen in den letzten fünf Jahren auf weniger als 5.000 km reduzieren. Im selben Zeitraum wurde nur eine Flugreise getätigt.

sustainable company travel

Arbeitsgeräte

Bei den Arbeitsgeräten für unsere Mitarbeitenden verzichten wir schon lange auf Desktop Computer und setzen stattdessen auf Laptops. Der geringere Stromverbrauch von Laptops war dabei von Anfang an ein wichtiges Argument. Bei der Auswahl anderer Geräte wie Bildschirmen oder Routern ist ebenfalls ein geringer Stromverbrauch immer ein wichtiges Entscheidungskriterium. Unsere Anforderungen an die Leistungsfähigkeit elektronischer Geräte sind, bedingt durch unsere Arbeit mit modernen Technologien, überdurchschnittlich hoch. Selbstverständlich nutzen wir dennoch alle Geräte so lange als möglich. Vor allem bei den Laptops ist es dennoch unumgänglich, sie in regelmässigen und relativ kurzen Abständen von rund drei Jahren zu erneuern. Bei jeder Erneuerung achten wir darauf, dass die Altgeräte nach dem Einsatz bei geOps sinnvoll und ohne grosse Umwege weiterverwendet werden. Häufig stellen wir die Geräte unseren Mitarbeitenden oder deren Familienmitgliedern zur privaten Nutzung zur Verfügung. Alternativ übergeben wir die Geräte gemeinnützigen Organisationen, die damit bedürftige Menschen unterstützen.

Cloud-Computing

Die Nutzung von Servern macht einen hohen Anteil am gesamten Energiebedarf und damit am CO2-Fussabdruck von geOps aus. Da die Effizienz von Serversystemen mit ihrer Grösse und Auslastung der Rechenkapazität steigt, verlagern wir die nötige Rechenleistung wenn immer möglich in die Cloud. Bei der Auswahl von Providern ist die Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien ein wesentliches Entscheidungskriterium. 50 % unserer Server werden von der Firma Hetzner betrieben. Hetzner setzt neben Energieeffizienz bei ihren Systemen auf die Energie aus 100 % Wasserkraft . Auch der Schweizer Anbieter nine, bei dem wir 10 % unserer Server betreiben, setzt vollständig auf erneuerbare Energie und ist zudem über myclimate als klimaneutral zertifiziert . Die verbleibenden 40 % unserer Server werden durch Amazon betrieben. Amazon hat sich das Ziel gesetzt, bis 2025 100 % erneuerbare Energie zu nutzen . Gleich wie Hetzner verwendet Amazon energieeffiziente Server. Amazon hat jedoch in anderen Unternehmenszweigen leider noch grosse Defizite im Bereich Klimaschutz, so dass wir bei jeder Anwendung neu überlegen, ob sie bei Amazon betrieben werden muss.

Zertifikate und Kompensation

Um einen Nachweis zu erhalten, wie gross unser ökologischer Fussabdruck ist, und um uns mit anderen vergleichen zu können, arbeiten wir mit ecovadis zusammen. Die ersten Ergebnisse, die Vergleiche möglich machen, werden in Kürze vorliegen.

Wir bleiben dran

Trotz vieler Massnahmen sind wir noch lange nicht am Ziel. Wir möchten vor allem die Anforderungen, die wir an unsere Server-Provider stellen, deutlich schärfen und die Angaben, die die Hersteller selbst machen, genauer analysieren. Gerade bei Amazon werden wir die weitere Entwicklung kritisch im Blick behalten und – falls die angekündigten Massnahmen hin zur Klimaneutralität nicht schnell genug vorangehen – verstärkt auf Alternativen setzen.

geschrieben von Uli Müller | 11.4.2023
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